20. Bergheimer Kanuslalom am 13./14. April 2024

Im Jahr 2001 fand sich ein kleiner Kreis von Kanutinnen und Kanuten des KKB um Sportwart Klaus Meyer zusammen, um die alte Tradition einer eigenen Bergheimer Slalom-Regatta wieder zum Leben zu erwecken. Nach viel Arbeit und Mühen konnten sich dann im darauffolgenden Jahr die ersten Kanutinnen und Kanuten auf der Erft messen. Bis auf die zwei Corona-Jahre wurde jedes Jahr eine Regatta veranstaltet, so dass dieses Jahr das 20-jährige Jubiläum anstand. Klaus Meyer, immer noch Sportwart des KKB, blickt mit Stolz auf diese Zeit zurück und gehört zu dem kleinen Kreis von drei Sportlerinnen und Sportlern, die auf allen 20 Regatten gestartet sind. Mittlerweile kommen die Sportlerinnen und Sportler nicht nur aus NRW, sondern auch für Kanutinnen und Kanuten aus Hessen, Rheinland-Pfalz oder Niedersachsen ist die Regatta ein fester Bestandteil ihres Jahresprogramms geworden. So manches Talent, wie zum Beispiel Ricarda Funk – Weltmeisterin und Olympiasiegerin – hat ihre ersten Rennerfahrungen auf der Erft in Bergheim gesammelt.

Wie lange dieses Rennen in der Form noch stattfinden wird, kann derzeit leider nicht gesagt werden. Im Jahr 2030 wird die Einspeisung des Sümpfungswassers aus dem Tagebau enden und der prognostizierte Wasserstand könnte für eine wettkampfmäßige Nutzung der Erft zu gering sein.

Als besonderes Highlight für die Zuschauerinnen und Zuschauer (und Herausforderung für das Orga-Team des KKB) wurde dieses Jahr bei der Regatta auch die Gruppenmeisterschaft West mit ausgetragen. Über die Gruppenmeisterschaft West können sich die Kanutinnen und Kanuten für die Deutschen Meisterschaften und den Deutschland Cup qualifizieren.

Es waren knapp 230 Kanutinnen und Kanuten nach Bergheim angereist, die in 53 Boots- und Leistungsklassen über 400 Starts absolvierten. Sowohl der Rennablauf, wie auch die Versorgung der Sportlerinnen und Sportler, wurde gemeinsam von vielen KKB-Mitgliederinnen und Mitgliedern zur vollsten Zufriedenheit Aller gemeistert.

Für den KKB sind drei Sportlerinnen und Sportler an den Start gegangen.
Tobias Meyer startete mit dem Kajak in der Leistungsklasse männlich. Mit zwei konstant guten Läufen belegte er den Platz 23 und qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften im Herbst in Hohenlimburg.

Unser Sportwart Klaus Meyer ging mit seinem Canadier in der Masterklasse an den Start. Dort errang er am Ende souverän mit einem Abstand von 9 Sekunden den Westdeutschen Meistertitel. Mit der Kajak Mannschaft (KST Rhein-Ruhr III) erkämpfte er sich mit den Kanuten Marks und Scheuß den 14 Platz.

Das Feld der KKB- Sportlerinnen und Sportler wurde durch Elisa Steinke, die im Kajak und Canadier bei den U14 Mädels startete, komplettiert. Man war schon gespannt darauf, ob sie an ihre Leistungen des Vorjahres anknüpfen könnte. Samstags stand für Elisa in beiden Bootsklassen ein Schülerrennen an, welche sie beide gewann. Beeindruckt und ein wenig stolz wurde auch von den Landestrainern zur Kenntnis genommen, dass sie in beiden Bootsklassen ihre Konkurrenz mit einem beachtlichen Vorsprung hinter sich gelassen hatte.

Sonntags standen auch für Elisa die Westdeutschen Meisterschaften an. Neben den beiden Einzelwertungen startete Elisa in der KST Kajak- und Canadier Mannschaft. Dort konnte sie sowohl in den Einzelrennen, wie auch als Teil der Mannschaft, überzeugen und gewann insgesamt vier Westdeutsche-Meistertitel.

Nachdem sonntags alle Siegerinnen und Sieger geehrt, die letzten Wettkampftore verstaut waren und nun die letzte Zeile dieses Berichts geschrieben ist, sind wir froh, das für alle anstrengende Wochenende gemeistert zu haben. Wir freuen uns schon, bei den kommenden Regatten die vielen Freunde wieder zu treffen.

 

Auf der Seite Wettbewerbe könnt Ihr die Ergebnisliste vom 20. Bergheimer Kanuslalom herunterladen.